ZKM | Museum für Neue Kunst, 17.09.2011 – 05.02.2012
 
Moshekwa Langa

* 1975 in Bakenberg, Potgietersrus (ZA), lebt und arbeitet in Amsterdam (NL)

Ohne Titel, 2003 (3 Arbeiten)

Moshekwa Langa, der sich selbst als dokumentarisch arbeitender Künstler bezeichnet, beschäftigt sich vorwiegend mit Themen wie Identität und soziale Zugehörigkeit sowie mit religiösen Ritualen. Kunstproduktion umfasst für ihn auch eine therapeutische und rituelle Dimension. Darüber hinaus wehrt er sich gegen die Klassifizierung und Betrachtung seiner Kunst als südafrikanisch oder schwarz und strebt für sich selbst die Position eines individuellen Außenseiters an.
Langa beobachtet das Leben und schafft „Karten“ von seiner geografischen, sozialen und psychologischen Geschichte. Dabei ist der Prozess ihrer Entstehung mindestens ebenso wichtig wie das Ergebnis selbst. Mit Tusche oder Pastellkreide schreibt, kritzelt oder zeichnet Langa Namen von Personen oder Orten, Sprüche, Zitate oder Gesichter auf Papier. Seine Aufzeichnungen ergeben keine lineare, logisch-semantische Erzählung, sondern vielmehr eine Art künstlerisches Tagebuch, eine subjektive Kartografie, die sich über Raum und Zeit erstreckt. (AE)

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Ohne Titel
, 2003