Am Programm der Kunstvermittlung beteiligen sich auch Künstlerinnen und Künstler, die mit einer künstlerischen Arbeit in der Ausstellung vertreten sind und Interesse an kritischer Wissensproduktion und Bildungsarbeit haben. Sie führen Workshops mit unterschiedlichen Gruppen vor und während der Ausstellungslaufzeit durch. Ausgangspunkt ist dabei die Idee, dass durch die künstlerische Arbeit bereits ein direkter Anknüpfungspunkt und spezifisches Wissen über einen Themenbereich der Ausstellung vorhanden ist, das in verschiedenen Workshopformaten gemeinsam weitergedacht und bearbeitet werden kann. Das KünstlerInnenkollektiv Pinky Show setzt sich im Rahmen des Workshops D.I.Y Learning – Weapon: Context > Theory > Practive > Reflect (Repeat) gemeinsam mit einer Gruppe von Interessierten mit den Fragen der Selbstbildung und der unabhängiger Medienproduktion im globalisierten Zeitalter auseinander. In anderen Workshops mit Ashley Hunt, Stephanie Syjuco, Nezaket Ekici und RYBN werden Themen wie ökonomische (De-)Privilegierung, illegalisierte Formen von Migration sowie Machtverhältnisse und zeitgenössische Kunst selbst zum Gegenstand gemacht. Dabei werden künstlerisch vermittelnde und aktivistische Praktiken verknüpft, die den Raum des Museums und der Ausstellung überschreiten und bis in den Stadtraum vordringen.