ZKM | Museum für Neue Kunst, 17.09.2011 – 05.02.2012
 

Local art

‚Local art' bezeichnet ein mehrwöchiges Workshopprojekt, das sich an die MitarbeiterInnen des Empfangs- und Kassenbereiches sowie an die Museumsaufsichten wandte. Im Rahmen von sechs Gruppensitzungen entwickelten die TeilnehmerInnen eine mehrere Arbeiten umfassende Werkschau, in der sie sich auf kritisch-humorvolle Weise mit den eigenen Arbeitsbedingungen und der Institution des Museums auseinandersetzen, die innerhalb des Ausstellung präsentiert wurde. ‚Local art' als Titel der Workshopreihe fungiert als Gegenposition zum in der Ausstellung versammelten ‚globalen' Kunstschaffen; das Projekt verstand sich als Plattform für spezifisch lokale Kunstproduktion.
Ziel des Formates war es, sämtliche Inhalte gemeinsam mit den TeilnehmerInnen zu erarbeiten: So sprechen die für die Präsentation im Ausstellungsbereich konzipierten Werke von der gelebten Absurdität, trotz des ständigen Aufenthaltes in den Museumsräumen von den Inhalten der Ausstellung oftmals ausgeschlossen zu sein.
Dieses strukturelle Defizit zumindest aufzuzeigen, wenn nicht gar aufzubrechen, war das Anliegen, welches mit diesem Format verbunden war: Durch die Reflexion über die in einer Institution wirksamen Mechanismen und die eigene Rolle darin soll eine neue Form der Teilhabe geschaffen werden.

TeilnehmerInnen: Rüdiger Dierfeld, Daniela Doermann, Regine Frisch, Thomas Herzberger, Anneliese Korger, Stephan Krug, Marina Siggelkow, Rüdiger Stübler, Norbert Werner

KunstvermittlerInnen: Philipp Sack, Ruth Lühr-Tanck

 

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