ZKM | Museum für Neue Kunst, 17.09.2011 – 05.02.2012
 
World Art. The Cabinet of Curiosity from a Postcolonial Perspective

Aus dem Off sprechen – Nástio Mosquito's 'African? I Guess'

 

Nástio Mosquito »African? I Guess«, 2011. Excerpt from the performance at The Global Contemporary Opening Festival, Sep 2011.

Video, 3:00min © ZKM

DZzzz - weniger ein Name als ein Sound -  Afrikaner, Eroberer, Philosoph, Gurkenscheibe, Unternehmer, Entertainer. Wer sich im Universum des angolanischen Künstlers Nástio Mosqutio aufhält, bekommt keinen Fuß auf den Boden: Unzählige Namen, Stimmen und mögliche Identitäten. Mosquitos Form ist der Monolog, feinsinnige spoken word poetry, surreal, kritisch und ironisch. "My mother calls me António Nástio da Silva Mosquito, always followed by 'I’ve warned you!'", stellt er sich selbst vor. 

Zu Beginn der Performance African? I Guess im ZKM spricht, flüstert, schreit Mosquito unsichtbar aus der Dunkelheit. Während der Performance kommen mir die Worte von Kunstkritiker und Kurator Colin Richards zum Werk von Mosweka Langa in den Sinn: "You're unsettled, you're undone, because you can't place him and consequently you don't know where your place is.". Aber im Unterschied zu Langa geht es Mosquito nicht primär um Identitäts-Fragen, sondern mit dem Entzug der Person treten Positionen in den Vordergrund: "I am here to question the information you have", sagt sein Alter Ego Nástia in der Videoarbeit Nástia answers Gabi. Und seine Stimme fragt aus dem Off: „What are you going to do with your education?“.



 

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